Studienfinanzierung: Deutsche Bildung weitet Hilfe für Studierende in schwierigen Zeiten aus
2022 war für Student:innen das dritte finanziell extrem belastende Jahr in Folge. Zwar weitete der Bund seine Hilfen aus, doch reichten diese oft nicht oder kamen zu spät. Damit junge Menschen dennoch ihr Studium aufnehmen oder fortsetzen konnten, hatte der Studienfonds der Deutschen Bildung seine Vergabe vereinfacht und ein deutlich höheres Finanzierungsvolumen bereitgestellt als im Vorjahr.
„Die Situation für Student:innen hat sich weiter verschlechtert. Nach zwei Corona-Jahren mit massiven Einschränkungen im Studium und bei den Nebenjobs haben 2022 vor allem stark steigende Energiekosten und Lebensmittelpreise für viele das Studium sehr erschwert. Bildungschancen waren vorher schon ungerecht verteilt. Dieses Problem droht sich nun zu verschärfen“, warnt Dr. Erik Spickschen, Vorstandssprecher der Deutschen Bildung AG.
Die ersten beiden Entlastungspakete des Bundes hatten Student:innen kaum berücksichtigt. Und auch das im September 2022 verabschiedete dritte Entlastungspaket stellt mit 200 Euro einmaligem Heizkostenzuschuss und 18 Euro mehr Kindergeld nur eine geringe Hilfe in Aussicht.
„Studieren in Deutschland wird mehr und mehr zum Luxus. Der Studienfonds der Deutschen Bildung tut sein Möglichstes, um gerechtere Bildungschancen zu schaffen. Dazu gehört, dass Anträge inzwischen vollständig digital gestellt, bearbeitet und kurzfristig bewilligt werden können. Zudem haben wir die Verträge vereinfacht und die Finanzierung erweitert und flexibler gestaltet. Auch das durchschnittliche Finanzierungsvolumen ist gestiegen. Daher sind wir stolz, so vielen jungen Menschen auch in diesen schwierigen Zeiten ein Studium zu ermöglichen“, betont Anja Hofmann, Vorstandsmitglied der Deutschen Bildung AG.
Knapp 600 Neuverträge wurden im Jahr 2022 abgeschlossen, bei 367 bereits finanzierten Student:innen konnte die Studienfinanzierung mit Änderungsverträgen weiterhin gesichert werden. Das Finanzierungsvolumen lag mit 8,4 Millionen Euro um rund 49 Prozent über dem Vorjahr.
Damit hat die Deutsche Bildung als Portfoliomanager für den Studienfonds bislang mehr als 5.600 Kund:innen betreut, von denen mehr als 1.700 bereits die Rückzahlung abgeschlossen haben. Insgesamt belaufen sich die Assets under Management per 31.12.2022 auf knapp 52 Millionen Euro.
Für 2023 erwartet die Deutsche Bildung, 900 Neuverträge abzuschließen und etwa 425 bestehende Verträge zu erweitern. Insgesamt wird mit einem Zuwachs der Abschlüsse um circa 20 Prozent gerechnet.
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