Studienfonds: Gezielte Auswahl der Studenten, sicheres Portfolio für Investoren
Über Studienfonds, an denen sich private und institutionelle Investoren beteiligen, werden bei der Deutschen Bildung Studenten aller Fachrichtungen gefördert. Anders als es zum Beispiel bei Studienkrediten von Banken der Fall ist, werden die studentischen Bewerber allerdings durch einen gezielten Auswahlprozess geführt, der ein individuelles Scoring zum Ergebnis hat. An welcher Hochschule wird das Studium absolviert? Welches Studienfach? Gibt es zusätzliche Qualifikationen wie Sprachkenntnisse, Praktika oder ehrenamtliches Engagement? Ziel ist es, anhand des gewählten Studiums und persönlicher Kriterien sicherzustellen, dass der Student / die Studentin das Studium mit hoher Wahrscheinlichkeit abschließen und später voraussichtlich ein Einkommen erwirtschaften wird. Das sind zentrale Fragen, weil die Rückzahlung an den Studienfonds anteilig an diesem Einkommen bemessen wird. Für den Studenten schließt das ein Überschuldungsrisiko aus, denn die Angebote orientieren sich an der tatsächlichen Leistungs- und Zahlungsfähigkeit. Und der Investor kann sich gleichzeitig auf ein sicheres Portfolio verlassen, weil es aktiv gemanagt wird. Das hört beim Auswahlprozess nicht auf. Die Studenten, die eine Studienfinanzierung erhalten, werden gleichzeitig auch von einem Förderprogramm für den Berufseinstieg begleitet, das mit Soft-Skills-Trainings, Bewerbungsberatungen und Kontakten zu Arbeitgebern die beruflichen Chancen verbessert.
Fazit: Studienfonds sind ein attraktives, sicheres Investment für Anleger. Und Studenten bieten sie eine flexible Studienfinanzierung, die das häufig zu knapp bemessene Bafög ergänzt oder besondere Studienvorhaben – zum Beispiel ein Auslandssemester – ermöglicht.
Mehr zum Auswahlprozess hat unser Vorstandsmitglied Ulf Becker in der Fachzeitschrift „Bank und Markt“ erklärt: “Bildungsfinanzierung: Studienfonds statt Kredit”